November, 2021

11Nov19:3021:30Warum schwieg Papst Pius XII.?Der Christliche Antisemitismus und die Folgen Autor: Peter Hertel; Bildpräsentation: Christiane Buddenberg-Hertel

Veranstaltungsdetails

In der Reichspogromnacht, am 9. November 1938, brannten die Synagogen, auch die Neue Synagoge in

Hannovers Calenberger Neustadt. Es war das vierte jüdische Gotteshaus, das, soweit dem FER bekannt,

dort zerstört wurde. Bereits 1613 hatte der Ronnenberger Superintendent Schulrabe erfolgreich daraufhin

gewirkt, dass das Gebetshaus der Juden in der Neustadt vernichtet werde.

Die Nationalsozialisten griffen jahrtausendalte, tiefsitzende christliche Vorurteile gegen jüdische Menschen

gern auf. Kirchenleute ignorierten weitgehend den Holocaust.

Im Mittelpunkt der Diskussion über das kirchliche Verhalten zwischen 1933 und 1945 steht das Schweigen

des Papstes Pius XII., seit Rolf Hochhuth dem »Stellvertreter Christi« auf Erden Mitschuld am Völkermord

vorwarf. In seinem bebilderten Vortrag fragt der Referent nach Traditionslinien zwischen christlich

begründeter Judenfeindschaft und dem politisch-sozialen Rassen-Antisemitismus, der in den Holocaust

mündete. Durch die 2020 erfolgte, vorzeitige Öffnung des vatikanischen Geheimarchivs zu Pius XII. wurde

die öffentliche Diskussion neu belebt.

 

Förderverein Erinnerungsarbeit Ronnenberg (FER) e. V.,

Im Riedegrund 17, 30952 Ronnenberg; E-Mail: Erinnerungsarbeit.Ronnenberg@gmx.de

Weitere Informationen

Uhrzeit

(Donnerstag) 19:30 - 21:30

Ort

Gemeinschaftshaus Ronnenberg

Weetzer Kirchweg 2

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