November, 2021
Veranstaltungsdetails
In der Reichspogromnacht, am 9. November 1938, brannten die Synagogen, auch die Neue Synagoge in Hannovers Calenberger Neustadt. Es war das vierte jüdische Gotteshaus, das, soweit dem FER bekannt, dort zerstört wurde.
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In der Reichspogromnacht, am 9. November 1938, brannten die Synagogen, auch die Neue Synagoge in
Hannovers Calenberger Neustadt. Es war das vierte jüdische Gotteshaus, das, soweit dem FER bekannt,
dort zerstört wurde. Bereits 1613 hatte der Ronnenberger Superintendent Schulrabe erfolgreich daraufhin
gewirkt, dass das Gebetshaus der Juden in der Neustadt vernichtet werde.
Die Nationalsozialisten griffen jahrtausendalte, tiefsitzende christliche Vorurteile gegen jüdische Menschen
gern auf. Kirchenleute ignorierten weitgehend den Holocaust.
Im Mittelpunkt der Diskussion über das kirchliche Verhalten zwischen 1933 und 1945 steht das Schweigen
des Papstes Pius XII., seit Rolf Hochhuth dem »Stellvertreter Christi« auf Erden Mitschuld am Völkermord
vorwarf. In seinem bebilderten Vortrag fragt der Referent nach Traditionslinien zwischen christlich
begründeter Judenfeindschaft und dem politisch-sozialen Rassen-Antisemitismus, der in den Holocaust
mündete. Durch die 2020 erfolgte, vorzeitige Öffnung des vatikanischen Geheimarchivs zu Pius XII. wurde
die öffentliche Diskussion neu belebt.
Förderverein Erinnerungsarbeit Ronnenberg (FER) e. V.,
Im Riedegrund 17, 30952 Ronnenberg; E-Mail: Erinnerungsarbeit.Ronnenberg@gmx.de
Weitere Informationen
Uhrzeit
(Donnerstag) 19:30 - 21:30
Ort
Gemeinschaftshaus Ronnenberg
Weetzer Kirchweg 2